Premiere und 2 Aufführungen des Streichquintetts im April 2024

14.4. Neustadt – 23.4. Ingolstadt – 25.4. Berlin

“Die hochmotivierte, exzellent vorbereitete Wiedergabe glich einer tiefen Verbeugung vor Christoph Schickedanz und seinem zu Gedenken der Opfer geschriebenen Auftragswerk, das es aufgrund seiner kompositorischen Güte verdient hätte, zu einem Standardwerk moderner Kammermusik zu avancieren.” schrieb “Die Rheinpfalz” in ihrer Besprechung am 16.4.
“Eine Tour de Force durch musikalisch unwegsames Gelände, ein Ausloten von Grenzen, schmerzhaften Glissandi, vierfachem Fortissimo, absurden Rhythmen, eisigen Grundtönen… Schickedanz hat einen ganz eigenen Stil, der nicht vergleichbar ist mit irgendeinem anderen Komponisten.” bemerkt der Rezensent des Donaukuriers am 25. April.

Mein allerherzlichster Dank gilt dem Mandelring Quartett und Roland Glassl für die herausragende Premiere und zwei weitere fantastische Aufführungen meines neuen Streichquintetts!
Die Wünsche und Rahmenbedingungen bei der Auftragsvergabe ließen auf die Erwartungen an das neu zu entstehende Werk schließen: nach der Erstaufführung im heimatlichen Neustadt würde noch eine kleine Geburtstags-Konzert Tournee nach Ingolstadt sowie in die Berliner Philharmonie führen. Und dann legte der Untertitel “Quarten-Quintett” zweifelsohne eine dem freudigen Anlass angemessen spielerisch heitere zeitgenössische Ergänzung des Programms zwischen Hadyns “Quinten-Quartett” und Brahms’ G-Dur Quintett nahe. Diese Idee machte die deprimiernende Tagesaktualität zunichte: der zum Zeitpunkt der Entstehung der Komposition in brutalst menschenunwürdiger Weise geführte Krieg zwischen den sich einstmalig als Bruderstaaten bezeichnenden Völkern der Ukraine und Russlands ließ keine spielerisch heitere Stimmung zu, und ich kann gegenüber dem Mandelring Quartett nur meine Dankbarkeit zum Ausruck bringen, nicht auf eine der ursprünglichen Erwartungshaltung entsprechende Komposition bestanden zu haben. Mehr noch: bei aller Geburtstagsfreude identifizierten sich die Musiker zutiefst überzeuend kompromisslos mit dieser verstörenden Thematik und verhalfen dem Werk mit ihrer engagierten Interpretation zu 3 denkwürdigen Aufführungen.
Danke dafür – welch ein Erlebnis!

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